Villa Hammerschnidt

Zweitamts- & -wohnsitz des Bundespräsidenten

Die Villa Hammerschmidt war von 1950 bis zum Umzug der Regierung nach Berlin Amts- und Wohnsitz des Bundespräsidenten. Seit 1994 ist die wegen ihrer Ähnlichkeit mit dem Weißen Haus in Washington auch als „Weißes Haus von Bonn“ bezeichnete Villa Hammerschmidt Zweitamts- und –wohnsitz des Bundespräsidenten. Sie liegt nördlich neben dem Palais Schaumburg, dem Zweitamtssitz der Bundeskanzlerin.

Villa Hammerschmidt

©Michael Sondermann

Bonn, Rheinische Riviera

Mitte des 19. Jahrhunderts galt Bonn als "Rheinische Riviera". Attraktive Bauplätze am Rhein mit Aussicht auf die Landschaft des Rheintals und das Siebengebirge hatten Konjunktur. Zahlreiche Rheinvillen mit imposanten Gärten vorwiegend im landschaftlichen Stil wurden in dieser Zeit gebaut, so die Villa Hammerschmidt und das benachbarte Palais Schaumburg.

Nachdem die Bundesrepublik Deutschland die Villa Hammerschmidt zum Amtssitz des Bundespräsidenten bestimmt hatte, wurde 1949 Hermann Mattern damit beauftragt, die Gärten der Villa Hammerschmidt und des Palais Schaumburg zu einem Park zusammenzufassen. Er gestaltete einen offenen Landschaftspark mit freischwingenden Wegen, großzügigen Rasenflächen und breiten Sichtachsen zum Rhein.

Seit 2011 sind in der Villa Hammerschmidt auch standesamtliche Trauungen möglich. Führungen sind buchbar über "bonntouren".