Historisch wertvoll: Bonner Südstadt

Die Südstadt Bonn mit ihren ca. 11.000 Einwohnern gilt zusammen mit der Weststadt als das größte zusammenhängende und erhaltene Gründerzeit-Viertel Deutschlands. Südlich der Innenstadt Bonns gelegen wird der Ortsteil Südstadt Bonn durch den Regina-Pacis-Weg, die Poppelsdorfer Allee, Reiterstraße, Kaiserstraße, Weberstraße und den Rhein begrenzt.

Bonner Südstadt

Poppelsdorfer Allee und Hofgarten

Die stadtteilprägenden Grünanlagen Poppelsdorfer Allee, Stadtgarten und Hofgarten machten den Stadtteil Bonn Südstadt über die Grenzen Bonns bekannt. Die Poppelsdorfer Alle, einst als Verbindung zwischen dem Kurfürstlichen Schloss und dem Poppelsdorfer Schloss gebaut, ist größtenteils mit Gründerzeithäusern bebaut. Heute endet sie innenstadtseitig nach ca. 800m auf dem Kaiserplatz.

Der Hofgarten entstand im 18. Jahrhundert. Er zählt sowohl zur Bonner Südstadt als auch bereits zur Innenstadt und grenzt an die Bonner Universität und das Kurfürstliche Schloss. Auf Grund der zentralen Lage ist der Hofgarten vor allem im Sommer ein beliebtes Naherholunsgebiet für die Bonner. Besucher der Stadt Bonn sollten sich während einem Tagesausflug ebenfalls einen Moment der Erholung im Hofgarten gönnen.

Bonns Gründerzeit-Viertel

Auch heute noch ist die Bonner Südstadt eine Kostbarkeit europäischen Rangs. Die zumeist herrschaftlichen Häuser sind meist heute noch so gut erhalten, wie sie zwischen 1860 und dem Beginn des ersten Weltkrieges gebaut wurden.

Ihre Fassaden spiegeln das bürgerliche Selbstbewusstsein des „fin de siècle“ wider. Hinter den schmiedeeisernen Zäunen der Vorgärten mit dem Laub der Kastanien imponieren sie mit Adlern und Zinnen und anderen ornamentalen Details. Bewundernswert sind die städtebauliche Disziplin der Blockbebauung und ihre starke Durchgrünung in den Innenhöfen und auf den Straßen. Hier wohnte das gehobene Bürgertum: Beamte, Professoren, Kaufleute, Ärzte, Anwälte, reiche Pensionäre.

Südstadt Bonn heute

Die Südstadt Bonn ist ein lebendiges Viertel. Hier leben Studenten und junge Familien. Zahlreiche Restaurants und Kneipen tragen zur Beliebtheit ebenso bei wie die starke Durchgrünung des Stadtteils.